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Genussmittel: Was lösen sie in unserem Körper aus?

Ein Kaffee am Morgen, eine Zigarette am Nachmittag oder ein Feierabendbier: Diese Rituale zählen zum Alltag vieler Personen. Aber was macht diesen Genussmoment eigentlich aus? Ist es die Zeit, die sich dafür genommen wird oder die körperliche Reaktion, die dadurch bewirkt wird? Ein Erklärversuch.

Was macht den Genuss von Kaffee aus?

Kaffee ist das Genussmittel schlechthin. Zugleich erfüllt Kaffee einen Zweck: Das enthaltene Koffein macht uns wach. Der Genuss eines Kaffees am Morgen oder am Nachmittag ist womöglich direkt mit dem Wunsch verbunden, wieder wacher zu werden und so die eigene Produktivität bzw. Leistungsfähigkeit zu steigern. Gleichzeitig wirkt sich Kaffee aber auch noch anders auf unseren Körper aus. Koffein führt dazu, dass Stresshormone ausgeschüttet werden, gilt aber gleichzeitig als gesund, solange eine Dosis von 200 Milligramm Koffein am Tag nicht überschritten wird. Kaffee kurbelt den eigenen Kreislauf an und das kann insbesondere bei älteren Menschen vorteilhaft sein. Bei einer erhöhten Einnahme hat es jedoch ungünstige Auswirkungen: Der Kreislauf wird nicht nur angekurbelt, wir werden auch hyperaktiv und das lässt den Bluthochdruck steigern.

Tatsächlich ist Kaffee also nicht aufgrund der Auswirkungen auf den Körper ein Genussmittel. Diesen Posten hat der Kaffee seinen Aromen zu verdanken. Je nach Kaffeekreation unterscheiden sich diese stark und kitzeln verschiedene Geschmäcker in uns wach.

Warum rauchen wir?

Auch der Griff zur Zigarette oder mittlerweile zur E-Zigarette ist für eine Vielzahl von Menschen ein Genuss. Mittlerweile nennen wir es nicht mehr rauchen, sondern vapen, zu Deutsch dampfen. Dass das Rauchen von Tabak als gesundheitsschädlich gilt, ist hinlänglich bekannt. Jedoch ist es auch möglich, natürliche Kräuter zu dampfen. Unabhängig von dem zu rauchenden Stoff ist jedoch fraglich, was der Genuss hinter einer Zigarette ist.

Für Raucher bedeutet einmal vapen Entspannung und ist ein Sinnbild für Freiheit. Es ist eine Möglichkeit, sich aktiv eine entspannte Minute zu nehmen. Interessant ist zudem, dass es statistisch erwiesen ist, dass Geringverdiener mehr rauchen als die Bildungsschicht. Inwieweit Bildung und das Rauchverhalten zusammenhängen, konnte jedoch noch nicht erklärt werden. Fakt ist: Das Rauchen von Tabak führt in regelmäßigen Abständen zu einer Sucht, die wiederum dazu führt, dass die Genussmomente steigen.

Was steckt hinter dem Feierabendbier?

Das Feierabendbier kennen wir bereits aus alten Filmen, in welchen sich die Männer nach einem anstrengenden Arbeitstag ihr gekühltes Helles aus dem Kühlschrank genommen haben. Es war DAS Zeichen für die Beendigung des Arbeitstages. Auch heute ist der Begriff Feierabendbier noch bekannt und der Griff in den Kühlschrank bleibt nicht aus. Doch warum hat sich das Feierabendbier eigentlich etabliert? Es ist wieder ein Zeichen des Genusses. Zum einen ist es ein Zeichen für die Work-Life-Balance. Sobald das Bier getrunken wird, ist die Arbeitswelt für diesen Tag nicht mehr interessant. Zum anderen ist es aber auch ein Zeichen für Gelassenheit und Entspannung. In Gesellschaft kann ein Feierabendbier auch den Zusammenhalt steigern.

Tatsächlich zeigt sich die Gelassenheit und das Abfallen von Stress durch den Genuss eines Feierabendbiers auch im Körper. Es senkt den Blutdruck. Zu oft sollte es dennoch nicht getrunken werden. Wer jeden Abend ein Feierabendbier trinkt, läuft Gefahr, alkoholsüchtig zu werden. Empfohlen wird, dass mindestens zwei Tage die Woche kein Alkohol konsumiert wird, um sich vor einer Sucht zu schützen. Zudem sollte es immer bei einem Feierabendbier bleiben. Weitere Bierrunden verstärken nicht den Genusseffekt, sondern verändern vielmehr unsere Wahrnehmung.

Fazit: Richtig genießen

Genuss sollte somit immer in Maßen stattfinden, um den Genuss nicht über die eigene Gesundheit zu stellen. Wer das versteht, kann bei Gelegenheit noch besser genießen und gefährdet den Körper nicht. Noch besser ist es, wenn in Gesellschaft ein Genussmoment geteilt wird. Diese Erlebnisse schweißen zusammen, führen zu Glücksgefühlen und entspannen noch besser.